Erfahren Sie, was genau Mentoring am Arbeitsplatz beinhaltet, welche Vorteile es bietet und wie Sie Ihr Mentoring-Programm einrichten können.
Mentoring ist ein fantastischer Weg für Mitarbeiter, die ihre Fähigkeiten entwickeln und ihre Karriere vorantreiben möchten. Als HR- oder L&D-Experten möchten Sie Ihre Mitarbeiter bei jedem Schritt auf ihrem Weg unterstützen, und Mentoring bietet viele Vorteile. In diesem Blog gehen wir darauf ein:
- Was Mentoring am Arbeitsplatz ist und welche Arten von Mentoring es gibt
- Die Vorteile von Mentoring
- Wie man ein Mentoring-Programm einrichtet
Fangen wir an…
Was ist Mentoring am Arbeitsplatz?
Mentoring am Arbeitsplatz bedeutet, dass eine Beziehung zwischen Kollegen aufgebaut wird, um Wachstum und Entwicklung zu fördern. Traditionell ist ein Mentor ein älterer Kollege, während der Mentee jemand ist, der seine Fähigkeiten und seine Karriere weiterentwickeln oder Rat und Unterstützung erhalten möchte.
Informelles Mentoring bedeutet, dass ein Mitarbeiter sich für einen Kollegen begeistert und ihm anbietet, ihn als Mentor zu unterstützen oder ihn unter seine Fittiche zu nehmen. Diese Art von Mentorenschaft hat ihre Vorteile, aber sie stellt nicht sicher, dass die richtigen Leute zusammengebracht werden und kann manchmal ein wenig vetternwirtschaftlich sein.
Um also jegliche Voreingenommenheit zu vermeiden, müssen Sie ein formelles Mentoring einrichten, um Ihren Mitarbeitern gleiche Chancen zu bieten.
Wie sieht es mit Coaching und Sponsoring aus?
Laurie Baedke zufolge gibt es drei verschiedene Arten von Beziehungen am Arbeitsplatz:
- Mentoring
- Coaching
- Patenschaft
In ihrem Buch definiert sie sie wie folgt:
Mentoring ist entwicklungsorientiert, Sponsoring ist aufstiegsorientiert und Coaching ist leistungsorientiert. Der Unterschied zwischen beiden ist wichtig, da sie jeweils unterschiedliche Ziele und damit auch unterschiedliche Ergebnisse haben. Wenn Sie sich dessen im Voraus bewusst sind, können Sie die Entwicklung der Beziehung beeinflussen.
Pro-Tipp
Mit unserem ThinkLink-Tool können Sie jede Art von Beziehung mit ihren eigenen Parametern und Regeln erstellen, so dass Sie die vollständige Kontrolle über den Verlauf und die Entwicklung der Beziehungen haben.
Arten von Mentoring zum Ausprobieren
In der Regel gibt es verschiedene Arten von Mentoring:
- Persönliches Mentoring
- Peer-Mentoring
- Mentoring in der Gruppe
- Umgekehrtes Mentoring
Lassen Sie uns diese ein wenig genauer betrachten.
Persönliches Mentoring
Dies ist die typischste Art von Mentoring, die Ihnen wahrscheinlich in den Sinn kommt. Es handelt sich um ein traditionelles Modell, bei dem ein Mentor und ein Mentee eine Mentorenschaft eingehen, um dem Mentee zu helfen, sich zu entwickeln und in seiner Rolle zu wachsen. Bei dieser Art von Mentoring verfügt der Mentor über mehr Erfahrung in einem Bereich, an dem der Mentee interessiert ist, sei es in Bezug auf Karriere, Führung oder allgemeine Fähigkeiten.
Natürlich liegt der Schwerpunkt auf dem Mentee, aber auch der Mentor profitiert davon, da er Fähigkeiten wie Führungsqualitäten, Prioritätensetzung und Kommunikation entwickelt. Diese Art von Mentoring fördert in der Regel eine längerfristige Beziehung, die einen großen Einfluss auf das Selbstvertrauen, die Motivation, die Entwicklung und sogar die psychische Gesundheit haben kann.
Wie bereits erwähnt, kann dies in formelles und informelles Mentoring unterteilt werden. Formales Mentoring hat spezifische Ziele und messbare Ergebnisse. Das informelle Mentoring ist dagegen eher organisch und entsteht in der Regel aus einer bereits bestehenden Beziehung zwischen zwei Mitarbeitern.
Peer-Mentoring
Beim Peer-Mentoring treffen zwei Menschen aufeinander, die sich auf einem ähnlichen Niveau oder in einer ähnlichen Altersgruppe befinden. Es geht also nicht darum, Wissen und Erfahrung weiterzugeben, sondern vielmehr darum, ähnliche Erfahrungen zu teilen und aus diesen Erfahrungen zu lernen. Diese Art der Unterstützung funktioniert in der Regel am besten im Rahmen des Onboarding oder speziellerer Initiativen wie bei Mitarbeitern, die aus dem Elternurlaub zurückkehren.
Mentoring in der Gruppe
Bei dieser Art von Mentoring arbeitet ein Mentor mit einer Reihe von Mentees in einer Gruppe zusammen. Der Mentor leitet die Sitzungen und alle Mentees geben ihre eigenen Erfahrungen und ihr Wissen weiter. Diese Art von Mentoring ist gut geeignet, um mehr Mentees in einem kürzeren Zeitraum zu erreichen, aber es bedeutet natürlich auch, dass der individuelle Einfluss geringer ist. Sie wird oft eingesetzt, um Gruppen weiterzubilden, Wege zum Wissensaustausch zu schaffen oder getrennte Teams zusammenzubringen.
Umgekehrtes Mentoring
Dabei betreut eine jüngere Person einen älteren Kollegen in einer Organisation als Mentor. Bei dieser Art von Mentoring wird anerkannt, dass es auf beiden Seiten der Mentoring-Beziehung Qualifikationslücken gibt. Am häufigsten wird diese Art von Mentoring eingesetzt, um ältere Mitarbeiter in digitalen Technologien zu schulen, die jüngere Kollegen auf natürliche Weise erlernen können.
Jedes Mentoring hat das Potenzial, ein umgekehrtes Mentoring zu nutzen, da es immer Fähigkeiten und Erfahrungen gibt, die eine Person hat, die eine andere nicht hat. Aber diese Art von Programm formalisiert das.
Was sind die Vorteile von Mentoring?
Mentoring bietet eine ganze Reihe von Vorteilen. Und es ist nicht nur der Mentee, der von einem Mentoring-Programm profitiert. Mentoring kann sich auf alle Beteiligten positiv auswirken, auch auf das Unternehmen. Es kann dazu beitragen, eine starke Unternehmenskultur zu schaffen, die psychische Gesundheit zu verbessern und das berufliche Fortkommen zu fördern. Aber lassen Sie uns die Vorteile für aufschlüsseln:
- Mentees
- Mentoren
- Organisationen
Die Vorteile von Mentoring für einen Mentee
Für einen Mentee gibt es viele Vorteile, die über die berufliche Entwicklung hinausgehen. Mentees können vom Mentoring profitieren durch:
- Gestärktes Vertrauen
- Bessere Kommunikation
- Erweitertes Netzwerk innerhalb des Unternehmens
- Verbesserte Zielsetzung
- Bessere Prioritätensetzung
- Gesteigerte Karriereentwicklung
- Gesteigerte Arbeitszufriedenheit
- Verbesserte geistige Gesundheit
Die Vorteile von Mentoring für einen Mentor
Mentoren werden oft dafür gelobt, dass sie „etwas zurückgeben“, aber die Wahrheit ist, dass sie auch viel vom Mentoring profitieren können. Mentoring kann für den Mentor von Vorteil sein:
- Gestärktes Vertrauen
- Verbesserte Führungsqualitäten
- Bessere Kommunikation
- Rückmeldung
- Ein besserer Zuhörer sein
- Weitergeben
- Förderung des Wissensaustauschs
- Neue Perspektiven kennenlernen
Wie Mentoring einer Organisation nutzen kann
Nicht nur der Mentor und der Mentee haben etwas davon. Auch die Organisation, die das Mentoring-Programm durchführt, kann davon profitieren. Mentoring kann Organisationen zugute kommen durch:
- Verbesserung des Engagements und der Zufriedenheit der Mitarbeiter
- Erhöhung der Beibehaltungsquoten
- Verbesserung der Beförderungsraten
- Talente anziehen
- Erhöhte Produktivität
- Bessere Kommunikation
Natürlich bedingen sich viele dieser Vorteile gegenseitig. Zum Beispiel kann ein höheres Engagement der Mitarbeiter zu einer höheren Produktivität und einer besseren Mitarbeiterbindung führen. Die Verbesserung der oben genannten Punkte kann Ihnen helfen, Ihre L&D-Strategie zu optimieren.
Wie Sie ein Mentoring-Programm am Arbeitsplatz einrichten
Die Einrichtung eines Mentoring-Programms muss nicht mit Tabellenkalkulationen und viel Arbeit verbunden sein. Um die Dinge einfach zu halten, zeigen wir Ihnen, wie Sie ein Mentoring-Programm mit unserem eigenen Mentor-Matching-Tool, ThinkLink, einrichten können. Das Verfahren funktioniert in etwa so:
Schritt 1 – Erstellen Sie Ihren Beziehungstyp
In ThinkLink haben Sie die Kontrolle über jede Facette Ihres Relationship Builders, d.h. Sie können festlegen, wie Benutzer miteinander in Kontakt treten und die Parameter der Beziehung innerhalb Ihres LMS bestimmen. Sie können verschiedene Beziehungen wie Mentoring, Coaching oder Sponsoring einrichten. Sie können auch kontrollieren:
- Benutzer auf Teamebene oder nach Standort
- Wer darf eine Beziehung beantragen?
- Wer kann Protokolle im Tagebuch erstellen
- Wer kann die Tagebuchaufzeichnungen sehen
Zu den Tagebucheinträgen kommen wir gleich noch. Die Konfigurationsebene gibt Ihnen die vollständige Kontrolle darüber, wie Sie Ihr Mentoring-Programm verwalten. So können Sie z.B. Mentoring- und Onboarding-Programme gleichzeitig einrichten.
Schritt 2 – Suchen Sie Ihre Benutzer
Sobald Ihr System eingerichtet ist, ist es einsatzbereit. Da Sie die Berechtigungen im Backend eingerichtet haben, können Ihre Zielgruppen jetzt mit ThinkLink arbeiten. Hier können Sie Ihre Kollegen anhand ihrer Fähigkeiten suchen. Sie müssen sich nicht durch lange Listen von Benutzern wühlen, sondern können nach Fähigkeiten suchen, um die am besten passenden zu finden.
Schritt 3 – Beziehung anfordern
Wenn Ihr Mentee einen geeigneten Mentor findet, kann er eine Beziehung beantragen. Die Anfragen werden dann im Dashboard des Mentees als ausstehend angezeigt.
Hinweis : Natürlich sollte dies kein organisches, offline geführtes Gespräch ersetzen. Aber wenn Sie um eine Beziehung bitten, können Sie die Konversation in Gang bringen und als Vermittler fungieren, der Ihnen den Zugang zu Mitarbeitern eröffnet, mit denen Sie sonst vielleicht nicht in Kontakt treten würden.
Hier kann ein Benutzer seine Anfragen (sowohl eingehende als auch ausgehende) verwalten und kann mehrere Beziehungen gleichzeitig laufen lassen. Als Administrator können Sie sich einen Überblick darüber verschaffen, wer wen als Mentor/Coach betreut, um die Verwaltung zu erleichtern. An dieser Stelle ist ein Glückwunsch angebracht! Ihre Mentoren und Mentees haben sich gefunden und beginnen nun ihre Reise.
Schritt 4 – Fortschritte überwachen
Jetzt, wo Ihre Mentoren und Mentees aufeinander abgestimmt sind, gibt es eine Reihe von Tools, die sie nutzen können, um ihre Sitzungen und deren Auswirkungen aufzuzeichnen. ThinkLink bietet ein Tagebuch-Tool, das die Benutzer ausfüllen können (je nach Ihrer Konfiguration). Hier können Ihre Mitarbeiter Sitzungen und Notizen protokollieren. Als Administrator können Sie diese Protokolle einsehen, um die Dynamik zu verfolgen.
Schritt 5 – Bericht über den Erfolg
Wenn Ihre Mentorenschaft beendet ist, haben Sie alle Daten, die Sie benötigen, direkt in Ihrem LMS zur Hand. Sie müssen sich nicht mehr um zusätzliches Feedback kümmern, sondern können 360°-Feedback in Ihren Mentoring-Prozess integrieren, um Fortschritte und Auswirkungen besser zu verstehen. Das macht das Schreiben von Wirkungsberichten viel einfacher!
Bauen Sie mit Think Mentoren am Arbeitsplatz auf.
Und da haben Sie es. Ein kurzer Überblick über Mentoring am Arbeitsplatz und wie Think Ihnen helfen kann, ein Mentoring-Programm effektiv zu gestalten. Wenn Sie Mentoring in Ihr LMS oder einfach in Ihre Lernstrategie integrieren möchten, dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Wir können Ihnen die wichtigsten Funktionen von ThinkLink zeigen und wie sie zusammenarbeiten, um eine nahtlose Mentoren- und Coaching-Funktion zu schaffen. Buchen Sie jetzt eine Demo, um mit einem unserer Experten zu sprechen und das Tool in Aktion zu sehen.