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Die Macht des kollaborativen Lernens: Wie Diskussion und Wissensaustausch die Entwicklung von Fähigkeiten fördern

Die Art und Weise, wie wir bei der Arbeit lernen, verändert sich. Der Aufbau von Fertigkeiten, die haften bleiben, und eine Entwicklung, die von Dauer ist, erfordert mehr als nur die Vermittlung der neuesten Inhalte, es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeiter sich engagieren, diskutieren und Wissen gemeinsam anwenden.

Lernmanagementsysteme (LMS) waren traditionell das Vehikel für die Bereitstellung strukturierter Inhalte, aber die Verantwortlichen für das Lernen blicken in die Zukunft mit nuancierten Programmen, die auf Diskussionen und gemeinsamen Erfahrungen basieren. Da die Belegschaften immer weiter verstreut sind und der Bedarf an kontinuierlichem Lernen wächst, setzen Unternehmen auf dynamischere Ansätze zur Kompetenzentwicklung.

Die Umstellung auf kollaboratives Lernen

Das kollaborative Lernen verändert die Art und Weise, wie Unternehmen an Ausbildung und Entwicklung herangehen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Top-Down-Schulungsmethoden, die sich stark auf formale Kurse und Module zum Selbststudium stützen, fördert das kollaborative Lernen eine interaktive Umgebung, in der die Lernenden aktiv zum Lernprozess beitragen. Dieser Ansatz verbessert nicht nur das Engagement, sondern auch die Speicherung und Anwendung von Wissen.

Die Wissenschaft hinter kollaborativem Lernen

Die Forschung zeigt immer wieder, dass interaktive, soziale Lernmethoden zu besseren Ergebnissen führen. Laut den National Training Laboratories behalten Lernende bis zu 90 % des Gelernten, wenn sie andere unterrichten und sich an Diskussionen beteiligen, im Vergleich zu nur 10 % beim Lesen oder 20 % beim passiven Zuhören. Der Grund dafür ist, dass gemeinschaftliches Lernen mehrere kognitive Prozesse aktiviert und das Wissen durch Wiederholung, Kontextualisierung und praktische Anwendung stärkt.

Darüber hinaus legt das 70:20:10-Modell des Lernens – ein weithin anerkannter Rahmen für die Ausbildung am Arbeitsplatz – nahe, dass:

  • 70% des Lernens erfolgt durch praktische Erfahrung und Problemlösung.
  • 20% stammen aus dem sozialen Lernen und der Zusammenarbeit.
  • 10% der Ergebnisse von formalen Schulungsprogrammen.

Indem sie mehr kollaborative und soziale Elemente in die Lernumgebung am Arbeitsplatz integrieren, können sich Unternehmen besser darauf einstellen, wie Mitarbeiter auf natürliche Weise neue Fähigkeiten erwerben und anwenden.

Die wichtigsten Vorteile von Collaborative Learning

1. Kontextbezogenes Lernen: Gemeinsames Lernen hilft den Lernenden, neue Informationen zu verstehen, indem sie sie mit ihrem vorhandenen Wissen und ihren realen Erfahrungen verknüpfen. Wenn Mitarbeiter Konzepte mit Gleichgesinnten diskutieren und erörtern, gewinnen sie ein tieferes Verständnis dafür, wie diese Konzepte auf ihre tägliche Arbeit anzuwenden sind.

2. Verbessertes Behalten von Wissen: Der Prozess, anderen Ideen zu erklären, Fragen zu stellen und sich an Diskussionen zu beteiligen, festigt das Wissen effektiver als passive Lernmethoden.

3. Größeres Engagement und Motivation: Das Lernen wird interaktiver und fesselnder, wenn die Lernenden sich aktiv beteiligen, anstatt die Inhalte nur passiv zu konsumieren. Dies trägt auch dazu bei, das Risiko der Desinteresse zu verringern, das bei traditionellen Schulungsmethoden häufig besteht.

4. Förderung einer Lernkultur: Eine Kultur der Zusammenarbeit fördert das kontinuierliche Lernen und erleichtert es Unternehmen, sich an Veränderungen anzupassen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Mitarbeiter fühlen sich gestärkt, wenn sie zum Lernprozess beitragen und so ein sich selbst erhaltendes Ökosystem des gemeinsamen Wissens schaffen.

5. Überbrückung der Lücke zwischen Theorie und Praxis: Traditionelle Schulungen kommen oft zu kurz, wenn es um die Anwendung in der Praxis geht. Gemeinsames Lernen ermöglicht es den Lernenden, zu üben, Erkenntnisse auszutauschen und über praktische Anwendungen ihres Wissens zu diskutieren, um sicherzustellen, dass sie das Gelernte effektiv anwenden können.

Implementierung von kollaborativem Lernen am Arbeitsplatz

Um die Vorteile des kollaborativen Lernens voll ausschöpfen zu können, müssen Unternehmen ein Umfeld schaffen, das Engagement, Kommunikation und gemeinsames Lernen fördert. Hier sind einige wichtige Strategien:

1. Strukturierte Räume für die Zusammenarbeit schaffen

Die Bereitstellung spezieller Räume, in denen Lernende zusammenarbeiten können, ist entscheidend. Ob durch virtuelle Arbeitsräume, Diskussionsforen oder teambasierte Projekte – Unternehmen sollten Plattformen anbieten, die den Wissensaustausch erleichtern. Diese Räume ermöglichen es den Lernenden, Fragen zu stellen, Erkenntnisse beizutragen und sich an Diskussionen zu beteiligen, die ihr Verständnis vertiefen.

2. Peer-to-Peer-Lernen ermutigen

Unternehmen können das kollaborative Lernen verbessern, indem sie ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, einander zu unterrichten und zu betreuen. Von Kollegen geleitete Schulungssitzungen, Mentorenprogramme und nutzergenerierte Inhalte sind großartige Möglichkeiten, den Wissensaustausch zu erleichtern. Mitarbeiter, die ihre Kollegen unterrichten, stärken ihr eigenes Verständnis und helfen anderen, neue Fähigkeiten zu entwickeln.

3. Nutzung von Technologie für nahtlose Zusammenarbeit

Die richtige Technologie kann das kollaborative Lernen mühelos machen. Moderne Lernmanagementsysteme (LMS) und andere digitale Tools bieten heute Funktionen wie:

  • Dedizierte Lernräume: Hier können Lernende Wissen austauschen, Themen diskutieren und gemeinsam an Projekten arbeiten.
  • Diskussionsforen: Ermöglichen Sie offene Unterhaltungen, in denen Mitarbeiter in Echtzeit Fragen stellen und Feedback geben können.
  • Benutzergenerierte Inhalte: Ermöglicht es den Lernenden, Ressourcen zu kuratieren und zu teilen, um eine dynamischere und relevantere Lernerfahrung zu schaffen.

4. Soziales Lernen in Trainingsprogramme integrieren

Unternehmen können kollaboratives Lernen fördern, indem sie Elemente des sozialen Lernens in formale Schulungsprogramme einbinden. Dazu können Gruppendiskussionen, Live-Fragen und Antworten sowie gemeinschaftliche Aufgaben gehören, bei denen die Lernenden gemeinsam an der Lösung von Problemen arbeiten. Durch die Integration dieser Elemente in bestehende Schulungsprogramme wird sichergestellt, dass kollaboratives Lernen nicht nur ein Zusatz, sondern ein zentraler Bestandteil der Lernerfahrung ist.

5. Belohnung von Zusammenarbeit und Wissensaustausch

Um eine Kultur der Zusammenarbeit zu stärken, sollten Unternehmen Mitarbeiter, die sich aktiv am Wissensaustausch beteiligen, anerkennen und belohnen. Gamification-Techniken wie Badges, Leaderboards und Anerkennungsprogramme können Lernende dazu motivieren, sich an Diskussionen zu beteiligen und ihr Fachwissen zu teilen.

Die Zukunft des Lernens am Arbeitsplatz: Die kollektive Intelligenz nutzen

Da sich das Lernen am Arbeitsplatz immer weiter entwickelt, werden diejenigen Organisationen, die der Zusammenarbeit den Vorrang geben, die Entwicklung von Fähigkeiten und Verhaltensänderungen vorantreiben. Wissen ist nicht statisch – es wird durch Diskussionen, Erfahrungen und kollektive Erkenntnisse geformt, verstärkt und bereichert.

Indem Sie das kollaborative Lernen in den Kern der Schulungsstrategie einer Organisation einbetten, können Organisationen:

  • Steigern Sie Engagement und Motivation.
  • Verbessern Sie die Speicherung von Wissen und die Anwendung in der Praxis.
  • Fördern Sie eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Innovation.

Die Zukunft des Lernens am Arbeitsplatz liegt in der Kraft der kollektiven Intelligenz – der Nutzung des Wissens, der Erfahrung und der Erkenntnisse der Lernenden, um wirklich fesselnde und effektive Lernerfahrungen zu schaffen.