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9 Strategien zur Verbesserung der Lernerinnerung

In der Welt der beruflichen Weiterbildung besteht das ultimative Ziel nicht nur darin, sich Wissen anzueignen, sondern es zu behalten und effektiv anzuwenden. Das Behalten des Gelernten spielt eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass die Zeit und die Mühe, die in das Lernen investiert wurden, nicht umsonst waren.

Für L&D-Fachleute ist dies von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Lerninhalte, die Sie erstellen, auch wirklich hängen bleiben. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren:

  • Was Lernbeherrschung ist
  • Was die Prinzipien der Lernbeherrschung sind
  • Warum das Behalten des Gelernten wichtig ist
  • Die Vorteile einer guten Lernerhaltung
  • Strategien zur Verbesserung der Lernerhaltung

Fangen wir an…

Was ist Lernbeherrschung?

Das Behalten des Gelernten bezieht sich auf die Fähigkeit des Einzelnen, Informationen, Wissen und Fähigkeiten, die er durch den Lernprozess erworben hat, zu behalten und sich daran zu erinnern. Es geht dabei um die langfristige Speicherung und Anwendung des Gelernten, um sicherzustellen, dass die Lernenden das Gelernte im Laufe der Zeit abrufen und anwenden können.

Ein effektives Behalten des Gelernten ist in der Aus- und Weiterbildung von entscheidender Bedeutung, da es die Lernerfahrung insgesamt verbessert und es dem Einzelnen ermöglicht, auf zuvor gelernten Konzepten aufzubauen.

Verschiedene Faktoren tragen zur Beibehaltung des Lernstoffs bei, darunter der Einsatz effektiver Unterrichtstechniken, die aktive Beteiligung am Lernprozess, Verstärkung und Übung sowie die Schaffung von Verbindungen und Relevanz für reale Anwendungen.

Was ist die Pyramide der Lernfähigkeit?

Die Lernpyramide, auch bekannt als Lernkegel oder Lernpyramide, ist ein theoretisches Modell, das die verschiedenen Lernmethoden und die jeweils zu erwartenden Behaltensquoten veranschaulicht.

Die Pyramide legt nahe, dass verschiedene Lernmethoden unterschiedlich effektiv sind, wenn es darum geht, Informationen langfristig zu behalten.

Die Lernpyramide

Nach dem Modell der Lernpyramide wird davon ausgegangen, dass passive Lernmethoden, wie z.B. Vorlesungen, geringere Behaltensquoten haben, während aktive Lernmethoden, wie z.B. Übungen und praktische Aktivitäten, mit höheren Behaltensquoten verbunden sind.

Die Pyramide unterstreicht auch, wie wichtig es ist, die Lernenden durch Aktivitäten, Diskussionen und Anwendungen einzubinden, um die Behaltensleistung zu verbessern.

Außerdem geht man davon aus, dass relevante und sinnvolle Lernerfahrungen einen stärkeren Einfluss auf die Beibehaltung der Lerninhalte haben. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Lernpyramide im Bildungsbereich sowohl Unterstützung als auch Kritik erfahren hat.

Einige betrachten die Pyramide als hilfreiche Richtlinie für die Unterrichtsgestaltung, während andere argumentieren, dass die Prozentsätze und die Hierarchie der Beibehaltung zu stark vereinfacht sind und nicht durch solide Beweise gestützt werden.

Welches sind die Prinzipien der Lernerhaltung?

Die Prinzipien der Lernbeibehaltung können je nach Kontext und Quellen variieren. Einige gemeinsame Prinzipien sind jedoch folgende:

1. Aktives Engagement

Die Lernenden behalten die Informationen besser, wenn sie sich durch Aktivitäten, Diskussionen und Anwendung aktiv am Lernprozess beteiligen.

2. Relevanz und Bedeutung

Es ist wahrscheinlicher, dass das Gelernte behalten wird, wenn es als relevant und sinnvoll für die Interessen, Ziele und Erfahrungen des Lernenden empfunden wird.

3. Wiederholung und Übung

Wiederholtes Anschauen und Üben des gelernten Stoffes hilft, das Gedächtnis zu stärken und die Merkfähigkeit zu verbessern.

4. Chunking

Die Aufteilung komplexer Informationen in kleinere, überschaubare Einheiten kann das Behalten und Verstehen erleichtern.

5. Praxis des Abrufens

Regelmäßiges Abrufen der gelernten Informationen durch Quiz, Tests oder Abrufübungen stärkt das Gedächtnis und verbessert die Merkfähigkeit

6. Abgestufte Wiederholung

Die Verteilung von Lern- und Wiederholungseinheiten über einen längeren Zeitraum mit zunehmenden Abständen zwischen den Sitzungen fördert die langfristige Speicherung.

7. Visuelle Hilfsmittel und multimodales Lernen

Der Einsatz von visuellen Hilfsmitteln, Multimedia-Ressourcen und multimodalen Ansätzen (z.B. die Kombination von Text mit Bildern oder Audio) kann das Verständnis und die Merkfähigkeit verbessern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit dieser Prinzipien je nach Person und Lernkontext variieren kann. Daher ist es von Vorteil, die individuellen Lernpräferenzen zu berücksichtigen und die Unterrichtsstrategien entsprechend anzupassen.

Warum ist das Behalten des Gelernten wichtig?

Das Behalten des Gelernten bezieht sich auf die Fähigkeit des Einzelnen, Informationen, Wissen und Fähigkeiten, die er durch den Lernprozess erworben hat, zu behalten und sich daran zu erinnern. Es geht um die langfristige Speicherung und Anwendung des Gelernten, um sicherzustellen, dass die Lernenden das Gelernte im Laufe der Zeit abrufen und anwenden können.

Effektives Behalten des Gelernten ist in der allgemeinen und beruflichen Bildung von entscheidender Bedeutung, da es die Lernerfahrung insgesamt verbessert und es dem Einzelnen ermöglicht, auf zuvor gelernten Konzepten aufzubauen.

Verschiedene Faktoren tragen zur Beibehaltung des Lernstoffs bei, darunter der Einsatz effektiver Unterrichtstechniken, die aktive Beteiligung am Lernprozess, Verstärkung und Übung sowie die Schaffung von Verbindungen und Relevanz für reale Anwendungen.

Vorteile einer guten Lernerhaltung

Eine gute Lernerinnerung hat viele Vorteile. Sie zu verfolgen ist der Schlüssel zum Verständnis der wahren Wirkung Ihrer Lerninhalte. Viele L&D-Experten verwenden das Kirkpatrick-Bewertungsmodell, wenn sie ihre Lerninhalte analysieren, und dies kann eine gute Möglichkeit sein, Ihre Strategie zu bewerten. Die Vorteile der Lernerhaltung lassen sich im Allgemeinen wie folgt zusammenfassen:

  • Umfassendes Verständnis
  • Entwicklung von Fertigkeiten
  • Langfristiger Erfolg
  • Motivation und Vertrauen

Schauen wir uns jede einzelne davon genauer an.

Umfassendes Verständnis

Behaltene Informationen bilden eine solide Grundlage für kontinuierliches Lernen und ermöglichen es den Lernenden, auf zuvor erworbenem Wissen aufzubauen und Verbindungen zwischen verschiedenen Konzepten herzustellen. Dies fördert ein umfassenderes und ganzheitlicheres Verständnis des Lernstoffs.

Entwicklung von Fertigkeiten

Das Behalten von Informationen ist entscheidend für die Entwicklung von Fähigkeiten. Fähigkeiten wie Problemlösung, kritisches Denken und Entscheidungsfindung erfordern ein solides Fundament an Wissen und die Fähigkeit, es abzurufen und effektiv anzuwenden. Durch das Behalten von Informationen können Lernende diese Fähigkeiten im Laufe der Zeit entwickeln und verfeinern.

Langfristiger Erfolg

Viele Fächer und Disziplinen sind kumulativ, d.h. neue Konzepte bauen auf einer Grundlage von zuvor gelerntem Material auf. Ohne Behalten können Lernende Schwierigkeiten haben, fortgeschrittenere Themen zu verstehen oder die Relevanz und Anwendung des Gelernten nicht erkennen. Durch Behalten wird der langfristige Erfolg aufrechterhalten und eine solide Wissensbasis sichergestellt.

Motivation und Vertrauen

Behaltene Informationen tragen zur Motivation und zum Selbstvertrauen der Lernenden bei. Wenn Lernende das Gelernte abrufen und anwenden können, erleben sie ein Gefühl von Erfolg und Kompetenz, was wiederum ihre Motivation steigert, weiter zu lernen und weitere Herausforderungen anzunehmen.

Strategien zur Verbesserung der Lernerhaltung

Damit Ihre Mitarbeiter das Gelernte besser behalten können, finden Sie hier neun Strategien, die Unternehmen umsetzen können.

  • Vorab-Einschätzung und Zielsetzung
  • Aktive Lerntechniken
  • Microlearning
  • Kontext und Anwendung in der realen Welt
  • Kontinuierliche Verstärkung
  • Gamification
  • Lernunterstützung und Ressourcen
  • Regelmäßige Wissensüberprüfung
  • Gelegenheiten zum Nachfassen

Schauen wir uns jede dieser Strategien genauer an.

Vorab-Einschätzung und Zielsetzung

Führen Sie vor der Durchführung von Schulungen oder Lerninitiativen eine Vorabbeurteilung durch, um die vorhandenen Kenntnisse und Fähigkeiten der Mitarbeiter zu ermitteln. Legen Sie gemeinsam mit den Mitarbeitern klare Lernziele fest, um ihnen ein Gefühl für Richtung und Zweck zu geben.

Aktive Lerntechniken

Fördern Sie aktive Lerntechniken, die die Mitarbeiter in den Lernprozess einbeziehen. Integrieren Sie interaktive Elemente wie Gruppendiskussionen, Fallstudien, Rollenspiele und praktische Aktivitäten. Aktives Lernen fördert ein tiefes Verständnis, die Anwendung von Konzepten und das langfristige Behalten von Inhalten.

Microlearning und räumliche Wiederholung

Teilen Sie die Lerninhalte in mundgerechte Module oder Mikro-Lerneinheiten auf. Bei der zeitlich gestaffelten Wiederholung werden die wichtigsten Konzepte in regelmäßigen Abständen wiederholt und vertieft. Dieser Ansatz fördert nicht nur das Behalten, sondern macht das Lernen auch überschaubarer und weniger überwältigend.

Kontext und Anwendung in der realen Welt

Machen Sie die Lernerfahrung für die tägliche Arbeit der Mitarbeiter relevant, indem Sie Beispiele und Szenarien aus der Praxis anbieten. Helfen Sie ihnen zu verstehen, wie das neu erworbene Wissen und die neu erworbenen Fähigkeiten direkt in ihrer Rolle und Verantwortung angewendet werden können. Diese Verbindung stärkt die Behaltensleistung, indem sie das Lernen in den praktischen Kontext einbettet.

Kontinuierliche Verstärkung

Das Lernen endet nicht mit einer einzigen Trainingseinheit. Setzen Sie Techniken zur kontinuierlichen Verstärkung ein, um das kontinuierliche Lernen und Behalten zu fördern. Dazu können regelmäßige Nachbereitungssitzungen, Plattformen zum Wissensaustausch, Mentoring, Coaching und Gelegenheiten zum Üben und Anwenden gehören.

Gamification und interaktives Lernen

Nutzen Sie Gamification-Elemente, um das Lernen ansprechend und unterhaltsam zu gestalten. Integrieren Sie Quiz, Herausforderungen, Bestenlisten und Belohnungen, um die Motivation und die aktive Teilnahme zu steigern. Interaktive Lernerfahrungen fesseln die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter und verbessern die Merkfähigkeit, indem sie den Lernprozess immersiv gestalten.

Lernunterstützung und Ressourcen

Bieten Sie Ihren Mitarbeitern auch nach der Schulung Zugang zu Lernhilfen und Ressourcen. Dazu können Arbeitshilfen, Online-Bibliotheken, Nachschlagewerke, Video-Tutorials und Communities of Practice gehören. Durch das Angebot an leicht zugänglichen Ressourcen können die Mitarbeiter ihr Wissen auffrischen und bei Bedarf Wissenslücken schließen.

Regelmäßige Wissensüberprüfung und -bewertung

Integrieren Sie regelmäßige Wissenstests und Bewertungen, um das Verständnis der Mitarbeiter für den Lernstoff zu bewerten. Dies kann in Form von Quizzen, Tests, Simulationen oder praktischen Aufgaben geschehen. Diese Bewertungen bestätigen nicht nur das Gelernte, sondern veranlassen die Mitarbeiter auch dazu, die Informationen zu überprüfen und zu behalten.

Nachbereitung und Bewerbungsmöglichkeiten

Schaffen Sie Gelegenheiten für Mitarbeiter, ihre neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in realen Situationen anzuwenden. Bieten Sie Projekte, Aufgaben oder Stretching-Aufgaben an, bei denen sie das Gelernte anwenden können. Ermutigen Sie zu Feedback und Reflexion, um das Gelernte zu festigen und Wachstumsbereiche zu identifizieren.

Steigern Sie die Lernbereitschaft Ihrer Mitarbeiter

Es reicht nicht aus, den Mitarbeitern einfach nur Lernmöglichkeiten zu bieten; die Unternehmen müssen auch darauf achten, dass die Mitarbeiter das Gelernte behalten.

Durch die Einführung von Strategien wie Vorabbewertung, aktives Lernen, Wiederholung in bestimmten Abständen, Anwendung in der Praxis, kontinuierliche Verstärkung, Gamification, Lernunterstützung, Wissensüberprüfung und Nachbereitungsmöglichkeiten können Unternehmen die Beibehaltung der Lerninhalte verbessern und sicherstellen, dass sich das Lernen in einer verbesserten Arbeitsleistung niederschlägt.

Die Priorisierung der Mitarbeiterbindung kommt nicht nur den einzelnen Mitarbeitern zugute, sondern trägt auch zum Gesamterfolg des Unternehmens bei.

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